Der Terrier: Alpenchampion

„Der Titel „Alpenchampion“ wird an die Hunde vergeben, die drei Alpensieger-Titel und eine weitere CAC-Anwartschaft erhalten haben. Voraussetzung ist, dass die Alpensieger-Titel in drei verschiedenen Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz) und von drei verschiedenen Zuchtrichtern vergeben wurden. Die weitere CAC-Anwartschaft muss in dem Land vergeben worden sein, das den Titel „Alpenchampion“ ausstellt…“

 

Diese zunächst einmal nüchtern wirkenden Vergabebestimmungen des VDH ließen uns seit geraumer Zeit nicht mehr los. In uns entwickelte sich der innige Wunsch und Ansporn, diesen Titel mit Scooby zu erlangen.

 

Und das kam so. Als begeisterte (Berg-) Wanderinnen führten wir Scooby schon in jungen Jahren zu Hause an  „Klettersteig-Trockenübungen“ heran, damit sie lernt, sich sicher und gewandt auf unebenem, hügeligem und felsigem Terrain in einem speziellen Hundeklettergurt zu bewegen. Darüber hinaus machten wir sie fit durch Joggen und Wandern, denn sie sollte uns auf unseren Bergtouren begleiten, wohin die Touren uns auch führten.

Sämtliche Vorbereitungen waren für Scooby „Party pur“ und überzeugten uns, ihre sicherlich außergewöhnliche Berg-Kletter-Wander-Touren-Karriere im Frühjahr 2013 mit dem Aufstieg zum Dachsteingipfel auf 2995 m zu starten.

Scooby lief nahezu alle Hochgebirgspassagen selbstständig, aber vorsichtshalber immer gesichert durch eine spezielle Hundekletterleine. Nur an einigen wenigen Steilstücken musste sie kurz hoch- bzw. heruntergehoben werden.  Die Trockenübungen Daheim wirkten sich positiv aus.

Im August/September 2013 folgte unsere Alpendurchquerung. Wir sind von Nord nach Süd von Oberstdorf in Deutschland durch Österreich bis nach Vernagt in Italien gewandert. 10 Tage waren wir unterwegs, mussten teilweise bis zu 1000 Höhenmeter pro Tag bergauf und wieder bergab bewältigen. Scooby entwickelte sich zur wahren „Bergziege“. Wir erreichten als Team Italien ein wenig müde, aber von Glück erfüllt.

Nach ein paar Tagen Erholung wagten wir zusätzlich das große Abenteuer der Zugspitzbesteigung durch die Höllentalklamm und das Höllental.

Scooby hat auch dieses Bergabenteuer auf den höchsten Gipfel Deutschlands (2961 m) mit Freude und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen bestanden.

Unterschiedlichste Wetterkapriolen wie Schnee, Eisregen und Hitze, knifflige Kletterstellen, das Tragen und Führen über Stahlstifte, Leitern, Gletscherspalten, die Randkluft und ausgesetzte Stellen meisterte sie auf allen Touren „Irish Terrier-like“. Denn als sogenannte Allrounder verfügen die Irish Terrier über eine hohe Anpassungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Begeisterungsfähigkeit, Freiheitsliebe, Geländegängig- und Beweglichkeit, Einfühlungsvermögen, Robustheit, Kämpfergeist und nahezu grenzenloses Vertrauen in ihre Menschen.

 

Scooby bewegte sich stets geschickt und elegant, so, als sei sie in den Bergen aufgewachsen. Für uns war sie daher längst schon unsere Alpenchampionikin.

 

Als wir dann vom offiziellen „Alpenchampion“ erfuhren, hielt uns nichts mehr. Die vom VDH vorgegebene CAC-Anwartschaft lag bereits vor. Es fehlten noch die Teilnahmen an drei speziell mit dem Tagestitel „Alpensieger“ ausgeschriebenen Ausstellungen.

 

Und das waren Scoobys Stationen auf dem Weg zum zertifizierten Alpenchampion:

 

Alpensieger Karlsruhe 2016:

Alpensieger Genf 2016:

Alpensieger Klagenfurt 2017:

Jetzt ist Scoobys Alpenchampionat auf einer VDH-Urkunde und einer schönen, goldenen Plakette dokumentiert. Für uns gibt es keinen passenderen Titel für sie. Hinzu kommt, dass sie der erste Irish Terrier Alpenchampion ist. Wir sind stolz und glücklich.

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